Freunde & Förderer der bremer shakespeare company e.V.

Wer diesen Kuchen wählt, bekommt was er verdient!

Mo, 16. September 2013

Autofreie Sonntage hätte es wohl für Shakespeare nicht geben müssen. Ja, die Wissenschaft streitet darüber, ob William überhaupt einen Führerschein hatte. Wenn aber rund um den Leibnizplatz die bunte Fußgängermenge losgelassen ihr Vergnügen sucht, dann darf auch die bsc nicht abseits stehen. So gab es heute im Foyer des Theaters unter dem Motto “Shakespeare On Demand” ein buntes Wunschkonzert, bei dem sich die Zuhörer von den stündlich wechselnden Schauspielern Textlieblinge erbitten durften. Ein heikles Unterfangen, dass aber seine Reiz gerade aus der Improvisation zog. Und wieder einmal wurde deutlich, wie groß das Universum des Schwans von Avon ist: von den Totenreden des Brutus und des Marc Anton über Caesar bis zu den Liebesschwüren von Romeo und Julia hatte dieses Genie einfach alles im Griff. Besonders zu gefallen wußte Erik Roßbander mit einer sehr dichten Interpretation des King Lear. Bravo!

Ergänzt wurde das Übermaß an geistiger Nahrung durch ein Kuchenbüffet unseres Freundeskreises. Von geradezu shakespearescher Erfindungskraft wurden die Leckereien von Pflaume bis Pistazie rezeptiert und gestaltet dargebracht und rasch und freudvoll konsumiert. Unser herzlicher Dank gilt den Freundinnen (wo sind die küchenerfahrenen Männer?), die sich der Mühe des Backens unterzogen haben und auch noch für den Verkauf sorgten. Mit über 200 Euro Ertrag für die Vereinskasse konnten wir diesen schönen Nachmittag zufrieden beenden.

Auf dem Bild: Marion Stromburg (eine begnadete Bäckerin) bewacht nach Stunden des Ausschanks den letzten Rest der Ofenkunst, während uns Sveja Auerbach und Markus Seuss einen ersten Einblick in die Arbeit an ROMEO & JULIA gönnen.